Zunächst mal vorne weg: Sorry für die Verspätung, Leute!
Ich war auch Ende letzten Jahres nicht gerade so begeistert dabei, was aber vielleicht daran liegt, dass ich gerade privat viel um die Ohren habe. Viele große Dinge, die ihre Schatten immer weit voraus werfen und auch noch lange an mir dran hängen, wenn sie eigentlich schon hinter mir liegen. Aber ich werde dennoch versuchen, euch die Kolumnen nun wieder mit schöner Regelmäßigkeit und zeitnah zu liefern! Ihr sollt ja euren Spaß damit haben.
Frohes Neues!
Der PunterROYAL RUMBLE 2011 - Jetzt mit 10 Mann mehr Inhalt! 30.01.2011
( und trotzdem nicht besser
)
Dolph Ziggler's ( erste ) große ChanceEdge ( c ) vs Dolph Ziggler w/ Vickie Wurst Case - World Heavyweight ChampionshipDirekt zu Beginn erinnerte Vickie Guerrero, die uns mal wieder als Smackdown GM aufgehalst wurde ( Oh Freude! ), dass es Edge untersagt sei, in diesem Match den Spear zu benutzen. Würde er dies tun, verliere er automatisch den Titel. Aber für einen Wrestler wie Edge, der mindestens 5 verschiedene Finisher im Lauf seiner Karriere verwendete, sollte der Wegfall eines einzigen ja nicht wirklich ein Problem sein. Sollte!
Edge dominierte dann auch zunächst das Match über den noch Main Event unerfahrenen Ziggler. Zumindest so lange, bis er, nach einem Brawl, bei dem Ziggler hart gegen die Ringabsperrung musste, in den Ring zurückkehrte. Da fing ihn der Herausforderer dann mit einem harten Tritt an den Kopf und anschließendem Neckbreaker ab, während Edge noch zwischen den Seilen hing. Autsch! Ziggler riss dann das Match an sich und dominierte Edge mit diversen Headlocks. Versuchte wohl, den Nacken des Champions für einen seiner Finisher zu schwächen. Edge kam zurück und versuchte nun, Ziggler mit diversen Signature Moves, wie dem Wheel Kick oder dem Half Nelson Facebuster, zu besiegen. So leicht machte es Dolph ihm dann aber doch nicht. Recht beeindruckend war ein Konter, bei dem Edge den Leg Drop Bulldog Zigglers mit einer Sitout Powerbomb konterte. Den Sieg sollte ihm das aber nicht bringen. Dann kramte Edge tatsächlich seinen alten Edgecator wieder hervor! Eine Art Inverted Sharpshooter. Diesen Hold hatte er so lange nicht benutzt, dass selbst die ( amerikanischen ) Kommentatoren ihn nicht kannten. Entweder das, oder Michael Cole ist einfach nur genauso blöd, wie er sich anhört! ( War das rhetorisch? Ja! ) Dolph schaffte es aber, sich ins Seil zu retten. Die Edgecution schien dem Rated R Superstar dann den Sieg zu bescheren, doch Vickie Guerrero hielt den Ringrichter vom 3-Count ab. Danach keifte sie Edge an und bitch-slappte ihm die Haut vom Gesicht, was Kelly Kelly auf den Plan rief, die die Wurst pellte - also Vickie ausknipste. Ziggler aber nutzte das zum Zig Zag gegen den World Heavyweight Champion, was ihm einen Nearfall einbrachte. Es folgte der Sleeper Hold. Beim Versuch, sich daraus zu befreien, rempelte Edge aber versehentlich den Ringrichter über den Haufen. Da nun sowohl der Offizielle, als auch Furia Guerrero außer Gefecht waren, zeigte Edge seinen Spear gegen Ziggler ( denn ohne gehts ja nicht ). Statt hiernach aber direkt zu pinnen, setzte er mit dem Killswitch, Christians Finisher ( der seit neuestem übrigens sein bester Freund und nicht mehr sein Bruder ist ), zum Sieg nach. Damit die erwartete Titelverteidigung für Edge. Aber Dolph Ziggler konnte hier als Star von morgen durchaus überzeugen.
Kampfzeit: 20:47 Minuten
Orton hört ein HuThe Miz ( c ) w/ Alex Riley vs Randy Orton - WWE ChampionshipNur zur Info: Um diese Kolumne nicht zu einem 30 Seiten langen Beschwerdebrief umzufunktionieren, werde ich hier mal nicht auf das unqualifizierte Gequatsche von Michael Cole eingehen.
Erstaunlich ausgeglichen ging es hier zwischen Miz und Orton zur Sache. Also so ausgeglichen, dass Alex Riley mit seinen kurzen Eingriffen tatsächlich den Matchverlauf beeinflusste. Randy Orton punktete zunächst mit seinem Reverse Backbreaker, nachdem, wie wir inzwischen wissen, der Spike DDT kommt. Diesen konterte Miz aber und schleuderte Orton im hohen Bogen aus dem Ring. Hier traf man sich dann zu einem kleinen Brawl. Wieder im Ring konnte Miz einen DDT durchbringen und später auch eine Variation des Reality Checks zeigen, eine Backbreaker-Neckbreaker-Kombination. Zum Sieg reichte das aber nicht und Orton schlug zurück. Mit was? Ja, Clotheline Combo, gefolgt vom Powerslam ( immer gleich aussehende Move Abfolgen scheinen eine Face Krankheit zu sein ). Auch eine Olympic Slam flegelte er hin, aus dem Cover befreite sich Miz aber. Beim Versuch zu flüchten wurde der WWE Champion aber von seinem Herausforderer rabiat ausgebremst. Es folgte das große Finale mit dem Ansatz zum RKO. Hier erschienen aber die Mitglieder von Nexus zur Ablenkung. Randy Orton hielt die vier wohl für Bettler, denn er spendete ihnen ein großes Schnitzel. In Form von Alex Riley, den er ihnen ihm hohen Bogen in die Arme schmiss. The Miz wollte die Ablenkung zum Scull Crushing Finale nutzen, wurde aber abgewehrt und bekam den RKO zu fressen. Hier rutschte aber CM Punk in den Ring und verpasste Orton, ungesehen vom Ringrichter, den GTS. Danach legte er Miz auf Orton und der verteidigte so seinen Titel wortwörtlich im Schlaf.
Einen Hauch von Payback gab es aber direkt beim nächsten Raw, wo Husky Harris Opfer des Punts wurde! In Orton könnte sich Nexus das falsche Opfer gesucht haben.
Kampfzeit: 19:50 Minuten
Für die einen ist es ein Divas Match, für die anderen das schnellste Fourway der WeltNatalya ( c ) vs Michelle McCool vs Layla vs Eve Torres - Divas Championship / Fatal Fourway MatchUrsprünglich als 2-on-1 Handicap Match gedacht, änderte der annonyme Raw GM mal eben das Match. Hierzu steckte er seiner Handpuppe Cole mal wieder die Hand in den Arsch und ließ ihn quaken.
"And I quote: Booook Bok Bok Boaaaaaaaaaaaaak!"
Wie auch immer, Eve Torres wurde dazu editiert und man lieferte sich einen Vier-Diven-Quickie ( mir fällt gerade auf wie das klingt
). Hier glänzte Natalya, die einzige wahre Wrestlerin im Ring, mit einem Sharpshooter gegen Layla und Eve gleichzeitig! Das hatten die Kommentatoren ( O-Ton ) "noch nie" gesehen! Ich hingegen schonmal vor vier Wochen bei TLC *hust-hust*. Michelle McCool machte den Save. Layla konnte dann Eve mit dem Lay-Out ausschalten, doch die plumpste aus dem Ring und entging so dem Cover. Am Ende wollte Nattie einen Running Powerslam gegen Layla zeigen. Hier wurde sie wieder von McCool abgefangen. So war es zumindest gedacht, denn der Big Boot traf Layla ins Gesicht! Natalya schmiss die schockierte Bohnenstange dann aus dem Ring, wurde aber von Eve hinterher befördert. Diese brachte dann den Moonsault gegen Layla durch. Zwar rollte zeitgleich auch Michelle McCool Natalya mit einem School Girl auf, doch der Ringrichter hat nunmal hinten keine Augen und so zählte er Eves Pin durch, die damit zum zweiten Mal Divas Champion wurde.
Mal ehrlich, 5 Minuten weniger hätten dem Ziggler/Edge Match nicht weh getan und diesem Match unglaublich gut. Aber vielleicht sollte ich mich endlich mit dem Stellenwert der Frauen bei WWE abfinden, statt mir da weiterhin vernünftige Matches mit Storyline zu wünschen
Kampfzeit: 05:12 Minuten
Viva Del Rio!40-Man Royal Rumble MatchDie # 1 hatte dieses Jahr CM Punk gezogen. Bevor es losging, wurde er aber erstmal von den Mitgliedern von The Corre attackiert. Das rief Nexus auf den Plan und es kam zu einer Massenschlägerei im Ring. Schnell zog der Raw GM wieder seine Handpuppe über und drohte den beiden Gruppierungen mit Ausschluss aus dem Rumble. Auf diese Weise ließen sie sich natürlich überzeugen und verließen die Halle. Die echte # 2 hatte dann Bryan Danielson, den ich lieber so als bei seinem WWE Namen "Daniel Bryan" nennen möchte. # 3 war Justin Gabriel, der gleich mal auf CM Punk losging. Den 450° setzte er aber daneben und wurde daraufhin von Danielson via Back Suplex eliminiert. Zack Ryder war dann # 4. Den Ansatz zum Rough Ryder konterte Bryan hier, indem er Zack einfach über sich drüber schmiss, woraufhin Punk den Signature Move nehmen musste. Dann war es wieder der U.S. Champion, der Ryder eliminierte. # 5 war William Regal. Der hier viel umjubelte Veteran verpasste CM Punk erstmal den Knee Trembler - und das sollte nicht der letzte Finisher sein, den Punk in diesem Rumble nehmen musste
Es folgten Ted DiBiase und John Morrison mit den Nummern 6 und 7. JoMo glänzte hier durch nie gekanntes Ausnutzen der Regel, dass man mit beiden Füßen den Hallenboden berühren muss, um eliminiert zu sein. Als William Regal ihn nämlich vom Apron stieß, klammerte er sich wie ein Äffchen - oder wie Spider-Man, klingt heroischer - an der Ringabsperrung fest und hin dann da. Regal war darüber so verdutzt, dass er hinterrücks von DiBiase eliminiert werden konnte. Morrison indes balancierte über die Ringabsperrung und sprang dann mit einem Satz auf die Ringtreppe, um in den Ring zurück zu gelangen. Nun kamen Yoshi Tatsu, Husky Harris, Chavo Guerrero und Mark Henry mit den Nummern 8, 9, 10 und 11 zum Ring. Chavo durfte tatsächlich glänzen, indem er John Morrison, CM Punk und Bryan Danielson die Tres Amigos in lückenloser Reihenfolge verpasste. Dann wurde er aber von Mark Henry eliminiert. Der Hüne beförderte auch gleich mal Yoshi Tatsu aus dem Ring, bevor # 12, JTG, und # 13, Joe Hennig ( Michael McGillicutty ), anrückten. Es folgten Chris Master mit der # 14 und David "Mr. T Look" Otunga mit der # 15. Und da nahm das Unheil seinen Lauf. Mit nun 4 Mann im Ring begann der Nexus seine Aufräumaktion. Hennig eliminierte JTG, dann zusammen mit Harris Ted DiBiase und im Anschluss wurde CM Punk dabei unterstützt, Chris Master, Bryan Danielson, John Morrison und auch Mark Henry aus dem Ring zu wuchten. Nun waren nur noch die 4 Nexus Mitglieder im Ring. Die Wrestler, die nun folgten, Tyler Reks ( # 16 ), Vladimir Kozlov ( # 17 ) und R-Truth ( # 18 ), hatten keinerlei Chance gegen die Übermacht und wurden übers Seil geschleudert, kaum das sie den Ring betreten hatten. Nicht ganz so leicht machte es dem Nexus dann die # 19, der zurückkehrende Great Khali. Der sich erfolgreich wehrte und sogar Husky Harris eliminieren konnte. Die # 20 war dann aber der kürzlich debütierte walisische Hüne Mason Ryan, der Gewinner des Batista-Lookalike-Contests 2011. Diesem gelang es, den indischen Giganten eigenhändig über die Seile zu wuchten! # 21 war dann eine Überraschung: Booker T! Der konnte aufräumen und Ryan mit dem Scissors Kick und Hennig mit dem Book End abfertigen. Beim Versuch, Punk zu eliminieren, wurde er dann aber von Mason Ryan aus dem Ring geschleudert. Doch dann kam ER!! Der Superheld, den wir alle nicht mehr sehen können! # 22: John Cena! Problemlos besorgte der, was vorher für alle anderen unmöglich gewesen war, und eliminierte alle Nexus Mitglieder, bis auf CM Punk. Die # 23 war dann Hornswoggle, wozu ich mich nicht äußern möchte. Punk musste letztlich dann auch durch Cenas Hand über die Seile und es folgte ein paar Minuten Kindergarten-Comedy mit Cena und Hornswoggle. Währenddessen eliminierte JC Sucks die # 24, Tyson Kidd, und die # 25, Heath Slater. Keine großen Verluste, geb ich gern zu. # 26 war dann Kofi Kingston, der sich etwas länger hielt. Es folgten Jack Swagger ( # 27 ) und King Sheamus ( # 28 ). Letzterer war auch gleich mal so nett, den nervigen kleinen Horny via Brogue Kick zu eliminieren. Sheamus wird mir von Mal zu Mal sympathischer. # 29 war dann Rey Mysterio, der gleich mal Jack Swagger mit dem 619 auf dem Apron ins Aus schickte. Nun kam Wade Barrett mit der # 30, gefolgt von Dolph Ziggler mit der # 31. # 32 war dann eine WWE Legende: Diesel! Der enorme Fan Reaktionen erzielte. Der ewige Liebling Rey Mysterio wurde gar ausgebuht, als er den 619 gegen den Veteranen zeigte. # 33 war dann Drew McIntyre, gefolgt von Alex Riley mit der # 34. Während Riley sich eine Clotheline von Cena fing, kaum das er den Ring betreten hatte, nahm The Miz am Kommentatorenpult Platz. Wade Barrett eliminierte indes Diesel und Alex Riley ging, unbemerkt von The Miz und den Kommentatoren ( wo auch immer die hingeguckt haben ) durch Cena und Kingston. Nun kam Big Show mit der # 35 und eliminierte gleich mal Dolph Ziggler und Drew McIntire. Dem schob aber # 36, Ezekiel Jackson, einen Riegel vor und hievte den Riesen eigenhändig über die Seile. # 37 war Santino Marella, der sich mit einer Attacke gegen Zeke überschätzte und dann gleich mal in den Brogue Kick von Sheamus hineinlief und aus dem Ring rutschte. Rutschte, wohl gemerkt! # 38 war Alberto Del Rio, der so lange für den Weg zum Ring brauchte, dass er von der # 39, Randy Orton, eingeholt und umgehauen wurde. Orton RKO'te dann erstmal alles, was nicht sofort aus dem Ring sprang. Tat keiner, also bekamen fast alle ihr Fett weg. Nachdem Kofi Kingston durch die Viper ins Aus gegangen war, kam es zum unvermeidbaren Staredown zwischen Cena und Orton. Die nicht vorhandene Spannung hier explodierte aber mit der Ankunft der # 40, Kane. Der durfte zumindest Ezekiel Jackson eliminieren, bevor er selbst durch Rey Myterio ging. Rey kam dann aber gar nicht zurück, da er sofort von Wade Barrett hinterher geschmissen wurde. So hatten wir also die vermeindlich letzten Vier im Ring: John Cena ( 22 ), Wade Barrett ( 30 ), Alberto Del Rio ( 38 ) und Randy Orton ( 39 ). Cena konnte dann einen FU gegen Del Rio zeigen, bevor er vom zum Ring geeilten Alex Riley abgelenkt wurde. Das nutzte The Miz, um das Kommentatorenpult zu verlassen, und Cena übers Seil zu hieven. Cena damit aus dem Rennen! Randy Orton wollte nun Alberto Del Rio einen zweiten RKO verpassen, wurde aber von Wade Barrett attackiert. Diesen schleuderte Orton zwar aus dem Ring, wurde aber daraufhin von Del Rio hinterrücks überfallen und eliminiert! Damit der Sieger des 2011 Royal Rumble: Alberto Del Rio! ... oder doch nicht?
Ganz Gallien? Nein-Nein!
Da war noch einer: Santino Marella! Der brachte die Cobra gegen den mexikanischen Arristokraten durch und wollte den daraufhin übers Seil schleudern. Del Rio aber konterte und beförderte stattdessen Marella ins Aus. Also Sieger des 2011 Royal Rumble - *lieber nochmal über die Schulter schauen*: Alberto Del Rio!
Kampfzeit: 1 Std 09:15 Minuten
Fazit:Hab ich inzwischen ein Mengenrabatt auf den Satz "Ich habe Besseres gesehen, ich habe Schlechteres gesehen"? Trifft jedenfalls auf diesen PPV zu. Der Rumble ist immer für ein paar Überraschungen gut. So auch dieser, und Del Rio war mit Sicherheit eine Überraschung. Die Titelmatches aber waren vom Ausgang her absehbar. Nicht vom genauen Ausgang zwar, aber mit Titelverteidigungen der beiden World Champions war wohl zu rechnen. Über das viel zu kurze Divas Match sag ich mal nichts. Ich gönne Eve den Titel. Bis auf Michelle McCool gönne ich eigentlich jeder Diva den Titel, aber was besonderes war dieses Match echt nicht. Mein Fazit insgesamt: Ein PPV den man, trotz seiner Wichtigkeit, nicht unbedingt gesehen haben muss.
