Survivor Series 2008 Back On Edge 23.11.2008
Main Eventer schlagen Mitcarder im Opener
Team HBK ( Shawn Michaels, Rey Mysterio, The Great Khali & Cryme Tyme ) vs Team JBL ( JBL, MVP, Kane, John Morrison & The Miz ) - Survivor Series 5 on 5 Elimination Match
Wer schnell startet, ist auch schneller fertig. Nach diesem Prinzip gingen hier wohl die beiden Team zurande. MVP und Rey Mysterio starteten. Blinzeln sollte man aber nicht, das Rey recht fix JTG eintaggte, der dann nach etwas mehr als 1 ½ Kampfminuten auch gleich mal der Erste war, der nach dem Drive-by Kick MVP's unter die Dusche gehen durfte. Montel allerdings freute sich so sehr darüber, endlich mal wieder bei einem Cover oben gelegen zu haben, dass er gar nicht merkte, wie sich The Great Khali von hinten „anschlich“ und ihn direkt via Brain Chop hinterher schickte. Kane legte sich daraufhin mit dem Inder an, bekam aber nach kurzem Gerangel auch den Brain Chop zu spüren. Daraufhin benutzte Rey Mysterio Khali als Sprungturm, um von den Schultern des Hünen aus Kane mit einem „Big“ Splash zu eliminieren. Shad Gaspard dominierte dann The Miz eine Weile mit Powerslam und Elbow Drop. Beim Ansatz zum Thugnificent lenkte ihn dann aber John Morrison ab, was Mizzy Eliot zum Reality Check nutzen konnte, womit es 3 gegen 3 stand. Miz war dann auch der Nächste, der sich dem 619 und anschließendem Splash Mysterios geschlagen geben musste. Während eines Brawls der beiden Team Captains verlud Shawn Michaels JBL mit einer lediglich angetäuschten Sweet Chin Music. Bradshaw wurde daraufhin ausgezählt. John Morrison versuchte nun, HBK von hinten mit einer geklauten Sweet Chin Music zu überraschen. Khali jedoch warnte Shawn vor der drohenden Gefahr – und das Sonderbare daran: Shawn schien ihn zu verstehen! Dabei kann es sich höchstens wie “Shauwn! Bewouwnd whou!” angehört haben. Jedenfalls duckte er sich unter dem Kick weg und zeigte selbst die Sweet Chin Music zum Sieg. Damit überlebte Team Michaels mit drei verbliebenen Mitgliedern, in Shawn Michaels, Rey Mysterio und The Great Khali.
Kampfzeit: 18:10 Minuten
Es kann nur Eine geben!
Team Raw ( Beth Phoenix, Mickie James, Candice Michelle, Jillian Hall & Kelly Kelly ) vs Team Smackdown ( Michelle McCool, Maryse, Maria, Natalya & Victoria ) - Survivor Series 5 on 5 Divas Elimination Match
Die schiefen Diven durften dann also Raw und Smackdown vertreten. Whoo-Hoo! Es begannen Women's Champion Beth Phoenix und Divas Champion Hungerhaken McCool. Auf Seiten von Team Smackdown kam es hier gleich mal zu einem Gerangel zwischen McCool und Maryse, die einen Blind Tag vollzog und die Championesse vom Apron schubste. Die erste Eliminierung, wie auch immer, verbuchte Team Raw für sich, da Kelly Kelly Victoria mit einem Aufroller rauswarf. Kelly Hoch 2 ging dann aber auch als Nächste, durch einen Swinging Backbreaker von Maryse. Aufgrund eines Missverständnisses mit Maria, die beim Versuch, ein Cover zu unterbrechen, ihre eigene Partnerin traf, ging Smackdown Team Captain Michelle McCool als Nächste. Ihr Ausscheiden ging auf das Konto von Mickie James und ihrem Mickie-DT. Mickie musste aber dann auch duschen gehen, da sie hinterrücks von Maryse mit einem School Girl aufgerollt wurde. Natalya durfte dann noch den Sharpshooter gegen Candice Michelle zeigen, bevor sie von dieser via Spear und anschließendem Bridging Pin aufgerollt wurde. Jillian Hall fiel als Nächste, gegen eine Victory Roll Marias. Maria legte sich dann mit der hinkenden Candice an, die den Ansturm des Rotschopfes aber mit einem Northern Lights Suplex abfing und sie erfolgreich pinnte. Maryse verpasste der am Apron stehenden Beth Phoenix einen Schlag und ließ dann Candice in einem Inverted Figure-4-Leglock abklopfen. Gegen die Glamazon durfte die Kanadierin dann zwar noch glänzen, unter anderem mit einem fantastischen Kick an den Hinterkopf, doch letzlich hatte Phoenix keine großen Schwierigkeiten, die Blondierte mit dem Glam Slam abzufertigen und damit als einzige Überlebende das Match für Raw zu entscheiden.
Kampfzeit: 08:26 Minuten
Another one bites the dust
The Undertaker vs Big Show – Casket Match
Und wieder ein Boxkampf. Diesen unterbrach der Undertaker aber dankenswerter Weise recht früh mit einem spektakulären Legdrop durch das ( natürlich ECW ) Kommentatorenpult. Big Show – der urplötzlich unglaubliche Angst vor Särgen entwickelt hatte – schien den Undertaker kurz darauf mit einem Sidewalk Slam im Griff zu haben. Aber er traute sich nicht einmal, den Sarg zu schließen, und so kam der Taker zurück. Nachdem Big Show einen Chokeslam von den Seilen hatte einstecken müssen, daraufhin im Sarg gelandet war und sich gerade noch befreien konnte, knockte er den Taker mit einem eigenen Chokeslam aus und kippte den Sarg kurzerhand um! Dann gab der Riese Fersengeld, wurde aber von einer plötzlich aufloderden Feuerwand am Verlassen der Halle gehindert. Spooky! Daraufhin erschienen auf der Rampe die Druiden mit einem weiteren Sarg. Double Spooky! Der wurde von Big Show mal eben aufrecht hingestellt. Dann war es aber Show, der vom Undertaker hineingewhipped wurde. Der Sarg kippte um – Klappe zu, Affe tot. Rest In Peace, Big Show!
Kampfzeit: 12:44 Minuten
RKO stoppt Batista
Team Randy Orton ( Randy Orton, Cody Rhodes, William Regal, Shelton Benjamin & Mark Henry ) vs Team Batista ( Batista, CM Punk, Kofi Kingston, R-Truth & Matt Hardy ) Survivor Series 5 on 5 Elimination Match
Hier starteten World Tag Team Champion CM Punk und Intercontinental Champion William Regal. Punk legte einen Blitzstart hin und eliminierte Regal mit dem G.T.S nach gerade mal 11 Sekunden! Die Gegenseite holte auf, indem Shelton Benjamin dem Axe Kick R-Truth' entging und dann seinen Rivalen mit dem Paydirt auf die Bretter schickte. Kofi Kingston war der Nächste. Er bekam den Elevated Spike DDT Randy Ortons zu spüren, den, wo die Füße des Gegners in den Seilen hängen, und durfte sich Backstage gegen die Kopfschmerzen eine rauchen. Cool Man! CM Punk fiel dann tatsächlich dem Silver Spoon DDT Cody Rhodes' zum Opfer, nanu? Und Matt Hardy ging durch den World's Strongest Slam Mark Henrys – was wohl bedeutet, dass diese Fehde weitergeht und weiter und weiter und weiter und weiter ... .
Wie auch immer. Batista war nun allein. Doch da Tiere nicht zählen können, fiel ihm das wahrscheinlich gar nicht auf. Er eliminierte sofort Mark Henry mit einem Spear und anschließend noch Shelton Benjamin mit der Batista Bomb. Diese bekam auch Cody Rhodes zu spüren, doch Randy Orton taggte sich selbst ein, was Batista nicht bemerkte. Deshalb traf ihn dann auch der RKO aus dem Nichts und Team Orton gewann mit Randy Orton und ... Cody Rhodes?
Kampfzeit: 16:12 Minuten
King of Kings überraschend entthront
Triple H ( c ) vs Vladimir Kozlov – WWE Championship
Eigentlich hatte das hier ein Triple Threat Match werden sollen. Doch bereits zu Beginn der Survivor Series war bekannt gegeben worden, dass Jeff Hardy niedergeschlagen in seinem Hotel aufgefunden worden sei und nun nicht am Match würde teilnehmen können. Vom Täter fehlte zu diesem Zeitpunkt noch jede Spur. Vladimir Kozlov und Triple H lieferten dann das Match mit den schlechtesten Zuschauerreaktionen des Abends. Viele „Boring“-Rufe schallten das ganze Match über durch die Arena. Das war auch kein Wunder, denn Kozlov und Helmsley zauberten ein eher handzahmes Matt Wrestling Match daher, das den Zuschauern wenig bot. Zwischenzeitlich gab es dann mal den Battering Ram oder einen Powerslam des Moscow Maulers zu bestaunen. Ebenso den Spinebuster The Games. Am Ende stürmte der Russe ins Leere und Triple H konnte den Pedigree durchbringen, war danach aber nicht imstande zu pinnen. Hier wuchs dann eine kleine, dicke Zwiebel mit Namen Vickie Guerrero aus der Einzugsrampe empor und kündigte an, dass nun, wie versprochen, doch noch ein Triple Threat Match stattfinden würde. Zumindest für mich völlig überraschend – auch wenn manch neunmalkluger, allwissender Zeitschriftenredakteur das vielleicht anders sehen mag – kehrte hier nämlich Edge zurück. Dieser hatte ja die letzten drei Monate in der Hölle verbracht und offenbar seinen Rasierer nicht dorthin mitnehmen können. Der Kanadier zeigte sofort den Spear gegen Triple H, kam aber nicht zum Cover, da Jeff Hardy mit einem Stuhl heranstürmte und ihn attackierte. Der für Edge gedachte Schlag traf dann aber versehentlich Triple H, als sich dieser wieder erhob. Zumindest an Vladimir Kozlov konnte Hardy noch seine Wut auslassen, bevor auch ihn Edge's Spear traf und von den Füßen riss. Sowie in einem Duell zwischen Batman und Darth Vader wahrscheinlich am Ende Chuck Norris gewinnen würde, gewann hier der in allerletzter Minute hinzugeaddete Rated R Superstar seinen dritten WWE Titel! Das zumindest darf als große Überraschung gewertet werden ... die einzige an diesem Abend.
Kampfzeit: 14:22 Minuten
The Champ is back!
Chris Jericho ( c ) vs John Cena – World Heavyweight Championship
Vorneweg eine Warnung an alle evtl. Cena-Fans, die alt genug sind, um lesen zu können und dazu auch tatsächlich in der Lage sind:
Lest euch den folgenden Text NICHT durch! Denn er beinhaltet nichts Nettes über euren Helden! Ihr seid gewarnt worden!
Heiß ersehnt und lang erwartet kehrte also nun der allseits beliebte John Cena in den Ring zurück ( oh, diese Ironie! ). Mal ehrlich, diese Promos, die der Mann in den letzten Wochen genießen durfte, waren ja wohl nur eines, nämlich achtkantig LÄCHERLICH! Versucht hier WWE, die verloren gegangene Liebe der Fans für John Cena zu erzwingen? Ich meine, was war denn bitte? Hat JC den Krebs persönlich besiegt? Eine Querschnittslähmung auskuriert? Eine zweijährige Verletzungspause hinter sich? Nein! Der Typ war – dankenswerter Weise – out of Action für LÄCHERLICHE DREI MONATE!! DREI!! Nicht sieben, nicht zwölf, nicht zwanzig, sondern DREI!! Warum also bekommt er schleimige Schulterklopf-Promos verpasst, als steige da Jesus persönlich vom Himmel herab? Selbst, wenn ich Cena nicht wie die Pest hassen würde – was ich aber tue – würde ich da sowas völlig unangebracht finden. Und was hat er u.a. mit NASCAR Fahrern zu tun? Außer das es bei ihm auch immer nur im Kreis geht?
Wie auch immer.
Das Match: Das war dann gar nicht übel. John Cena versuchte sofort einen F-U, aber da rettete sich Chris Jericho noch. Nach einem dann eher langsamen Start, begann Cena sein Programm, wie üblich, mit dem Fisherman Buster. Auf diesen sollte direkt der STF-U folgen, doch Jericho blockte. Nach dem Throw Back stieg der Herausforderer aufs Seil, überlegte es sich jedoch dann anders und lief so direkt in eine Attacke Y2J's, die in einem krachenden Double Arm DDT endete. Jericho versuchte nun, John Cena mit einem Full Nelson zur Aufgabe zu zwingen. JC allerdings powerte sich raus und kam mit seinem Standardprogramm zurück – also einer Reihe von Shoulderblocks. Die Spinning Out Powerbomb konterte Y2J dann aber mit Bulldog und Lionsault aus. Cena entkam und zeigte doch noch die Powerbomb. Der 5-Knuckle-Shuffle SOLLTE folgen, doch stattdessen setzte es die Walls of Jericho. Cena rettete sich ins Seil und kam mit dem F-U gegen den anstürmenden Champion zurück. Der Sieg sollte das aber noch nicht sein. Nun wagte Cena den Legdrop von den Seilen und setzte erneut zum F-U an. Diesem entging Jericho allerdings und konterte mit dem Codebreaker. Auch hier reichte das Cover nur bis 2. Der Champion versuchte nun, seinen Herausforderer mit einer Serie von Clothelines zu zermürben, doch Cena zeigte den Legtrip und setzte den STF-U an. Jericho kämpfte sich zu den Seilen, wurde aber von Cena in die Ringmitte zurückgezogen. Dort rollte Y2J ihn zwar mit einem Small Package ein, doch diesem entkam Cena, zog Jericho mit nach oben und schulterte ihn zum siegbringenden F-U.
Damit also John Cena offiziell wieder Champ – na, welch Glück für uns alle! Das Letzte, was wir brauchen, ist ein World Heavyweight Spinner Belt!! „Kotzreiz“
Kampfzeit: 21:21 Minuten
Fazit:
„Zum ersten Mal in der Geschichte der Survivor Series wechselten zwei World Title bei diesem Event“ - so zumindest Michael Cole. Richtig, Mike! Zum ersten Mal in der Geschichte ... zumindest seit 2002, wo das schonmal der Fall war.
Alles in allem bekommt diese Survivor Series von mir ... nun, auf einer Skala von 1 – 10, sagen wir, eine 3. Bestenfalls mäßig. Die Rückkehr von Edge war die einzige Überraschung und Cena startete mal wieder völlig überbewertet ... aber ich werde damit nicht nochmal anfangen. Zu diesem Pay-Per-View sage ich drei Buchstaben: T – N – A!
